Bericht Frankenbiker-Stammtisch 16-2011

Hallo,

An einem Tag wie aus dem Bilderbuch traf sich im Hafenlohrtal der Frankenbikerstammtisch 16-2011 in rein unterfraenkischer Besetzung. Zwei Mopeds parkten schon im Hof, als ich nach einer guten halben Stunde Anfahrt eintraf, doch die gehoerten nicht zu uns.

Im "Hohen Knuck" in Rothenbuch trafen sich
am Sonntag, den 2. Oktober 2011:
JuergenMSPDL 650
JuergenMILFJR 1300
MartinMILSpeedy 1050
WernerMILSprint ST 1050
MartinaMILZZR 600
SilviaMILF 650 GS
Andreas
&Gaby
TBBFazer 1000
HeikoMILXLV750

Fuer fuenf bis zehn Personen hatte ich im "hohen Knuck" reserviert, der Wirt hatte 15 verstanden und gleich zwei Tische im Freisitz vorgesehen. Zu viel Platz fuer mich allein - hoffentlich kommt noch jemand. Nach zehn Minuten sah ich die erste Triumph ueber die kleine Bruecke fahren - Martin trudelte ein. Wie er angekuendigt hatte, nur zum Essen, er war noch auf einen 50. Geburtstag eingeladen. Wenig spaeter schlug auch Juergen auf und kuendigte weitere Miltenberger an. Weil sie die Einladung nur oberflaechlich gelesen hatten, waren sie zunaechst zum Gasthaus "Hochspessart" gefahren und dort gleichzeitig mit einem Reisebus angekommen.

Die Gespraeche am Tisch drehten sich darum, wer wohl warum nicht kommt oder ob schon Saisonkennzeichen zugeschlagen haetten. Ausserdem um Tempolimits, als ich bemerkte, von Bischborner Hof runter koenne ja kaum jemand 100 fahren, erklaerten mir Juergen und Martin, da waere ja auch durchgehend Tempo 50. Ups.

Ausserdem warnte uns Martin, dass es den mittlerweile 25 Grad zum Trotz noch feuchte Stellen im Spessart gibt. Wie er auf der Anfahrt sah, war in der Kehre nach Heigenbruecken ein GS-Fahrer weggerutscht.

Nachdem wir mittlerweile vollzaehlig waren, bemuehte ich mich mal, eine Bedienung an unseren Tisch zu lotsen und holte auch gleich die Speisekarten. Martin meinte, der Wirt habe die Auswahl deutlich ausgebaut. Man kann auch nicht sagen, dass es zu lange dauerte, bis das Essen kam, nur schienen die Bedienungen unseren Tisch nicht so richtig auf dem Zettel zu haben.

Nach 13 Uhr gaben wir dann den reservierten aber von uns nicht benoetigten zweiten Tisch fuer andere Gaeste frei. Nahezu puenktlich, kurz vor 13.45 Uhr, brachen wir dann zu acht zur obligatorischen Tour auf. Die fuehrte uns durchs Hafenlohrtal in Richtung Waldaschaff und Heigenbruecken zunaechst in den westlichen Spessart. Ueber die Wegscheide fuehrte ich den Tross dann nach Alsberg und Seidenroth hinauf. Der Blick von Alsberg herunter ist gigantisch, ab Seidenroth wartet zudem ein kurviges Straesschen mit frischen Asphalt.

In Steinau an der Strasse bremste uns leider eine Baustellenampel aus. Am liebsten waere ich ja durch die Baustelle gefahren, aber fuer so manches Strassenmoped samt Koffern waere das ein wenig eng geworden. Also der Umleitung nach, die auf die Strasse gelaufene neugierige Katze tunlichst nicht ueberfahrend.

Das naechste Teilstueck in Richtung Jossgrund war auf den Strassenwegweisern ausge-xt. Da es vor zwei Wochen noch problemlos fahrbar war, liess ich mich davon nicht beeindrucken. Leider ist es bekanntlich mit einem Tempolimit nur fuer Mopeds garniert. Zunaechst Tempo 70, nach ein paar Kilometern nur noch Tempo 60. Nicht leicht, so langsam zu fahren, allerdings gibt es Autos, die einen auch dabei noch aufhalten.

Die gesperrte Strasse zwischen Marjoss und Jossa auf dem Radweg (offizielle Umleitung) umfahrend ging es nun zur geplanten Pause. Am romantischen Waldparkplatz bestaunten wir eine riesige Huendin die aus einem eher kleinen Auto kletterte und eine Familie, die in Badekleidung froehlich am Bachufer Federball spielte - wann hat man das schon einmal an einem 2. Oktober gesehen?

Keiner haette es geglaubt, aber trotz Rosis Abwesenheit gab es eine Wegzehrung in Form von Gummibaerchen. Danke nochmal dafuer. Weiter ging die Fahrt in Richtung Burgsinn, noch vor Jossa wunderten wir uns ueber kurze feuchte Strassenstuecke. Die Bahnbruecke in Jossa ist immer wieder sehenswert, in den Kurven nach dem Bahnhof blendete manchmal die jahrzeittypisch tiefstehende Sonne.

Die Strasse ueber den Berg nach Graefendorf war entgegen der Warnung eines Wanderers bei der Pause nicht gesperrt, es standen allerdings noch Baugeraetschaften herum. Auf dem nun folgenden Weg nach Morlesau legte ich noch eine kurvige Schleife ueber Dittlofsroda ein, die 120 km voll machen. Die anfaengliche Begeisterung eines uns auf der rechten Strassenseite entgegenradelnden kleinen Maedchens schlug angeblich bis zu den letzten Mopeds in Entsetzen um. Die spitzwinklige Einmuendung zurueck nach Waizenbach ueberraschte manche, obwohl ich lange vorher geblinkt hatte.

Auf der Terrasse des Gasthof Noeth in Morlesau fand der Stammtisch dann planmaessig seinen Ausklang. Danach fuehrte ich die Miltenberger Fraktion noch nach Karlstadt, wo sich unsere Wege trennten. Ich hoffe, es sind alle gut und ohne schieben zu muessen heimgekommen.

Der naechste Stammtisch wurde prinzipiell offen gelassen, moeglicherweise gibt es eine Option in Richtung Odenwald. Mich betrifft das nicht, die naechsten zweimal habe ich definitiv andere Termine.

Danke fuers Lesen...