Moin,
und ich wollt' noch die Stollenreifen aufziehen.
Naja, das Wetter am Samstag hat mich dermassen vom Basteln
am Mopped abgehalten, dass ich gerade mal die Kuscheldecke
montiert habe, auch die Muffs blieben im Schuppen.
Das sollte sich dann auf einer abschuessigen Schneeplatte
etwas raechen, gut war jedenfalls, dass ich die dicken
Knieschuetzer trug.
Es war jedenfalls bei 3 Grad trotz Sommerkombi auszuhalten, auch wenn anfangs die nicht gestreuten Strassen noch eisig waren, weshalb ich die Anfahrt von Nebenstrassen lieber auf von zahlreichen PKW trocken gefoente Bundesstrassen verlagerte. Hier begegnete ich auch dann hinter Ansbach dem Auto von Berni und Martina, die sich dann aber zu einem Umweg um eine Baustelle und den Hesselberg entschieden und erst spaeter zum Stammtisch dazu stiessen.
Die Sonne, statt ordentlich sich was zu tauen, beschaeftigte
sich eher damit, die vom Tauwasser nasse Strasse in ein
grelles Gefunkel genau unterhalb der Sonnenblende zu
wandeln.
Schattige Waldstrassen waren hier zwar etwas besser,
dafuer hockten hier wueste Waldgnome in den Wipfeln,
um schuettelnd den Schnee von den Zweigen vor das
Vorderrad umzulagern, so dass weniger von einem sauber
gefahrenen Strich denn einer schmuddliegen Schlangenlinie
zu sprechen war.
Im Forstquell nahm ich dann den Parkplatz direkt neben der GS von Hans, meine leeren Flaschen wurden mir gleich von der Bedienung weggenommen und nach Entgegenname des Getraenkewunsches die Frage nach dem Sitzplatz vom Stammtisch mit dem Zeigen auf das obere Stockwerk vorweggenommen.
Im "Forstquell" traf sich am Sonntag, den 14. Dezember (3. Advent): | ||
Martina &Berni | PKW | Muehlacker |
Hans | R1150GSa | Loewenstein |
Dirk | R1150GSa | Frauenaurach |
Bei krossem Schaufele, Spanferkel und Wildgulasch wurden dann der naechste Treffpunkt nach Ruegland verlegt, stabile Brotsorten verglichen und ueber diverse Motorrradtypen hergezogen.
Nach dem Essen wurden die dann gefuellten Bierflaschen
eingeladen und es ging dann auf eine Runde Nebenstrecken
durch die Frankenhoehe, nach einem Vorderradrutscher im
Schatten auf geschlossener Schnee- und Eisdecke bergab
wurden dann aber die kleinen Strassen ohne Winterdienst
doch lieber aussen vor gelassen.
Es ging an diversen Rodelhaengen vorbei, vier Rehe kreuzten
von Links nach Rechts und ansonsten waren die Strecken bei
den sonnigen 5 Grad angenehm frei.
Waehrend einer Pause im Woernitztal frischte der Wind
mehr und mehr auf, und nachdem sich die Sonne hinter
ein paar Wolken und etwas Horizont versteckte, fing das
Tauwasser stellenweise wieder an zu frieren, so dass
ich dann doch recht froh war, alsbald im geplanten
Endpunkt in Herrieden angekommen zu sein.
Heim ging es jedenfalls auf der Bahn, die ungestreuten Strassen
im Heimatdorf machten dann die Fahrt mit Stuetzfuessen
notwendig.
Gruss, Dirk
R1150GSA 138738km
www.frankenbiker.de