23. Frankenbiker-Stammtisch 2004

10 bis 12 Plaetze hatte ich fuer den 7.11.04 im Gasthof Erlbacher in Erwartung einigermassen passablen Wetters beim Wirt reserviert.

Es trafen sich zum 23. Frankenbiker-Stammtisch am 7. November 2004:

Liste unvollstaendig, finde den Zettel nimmer. Kommt noch, Dirk

KerstinF650CSAltdorf
Gerhard Altdorf
RolandLC8Regensburg
KurtR1100GSWinkelhaid
HorstR1150GSFuerth
HertschiXT600EKitzingen
UdoF650 Dakar
K1200GT
JuergenRoth
JuergenR100GSFuerth
Karl-HeinzR1150GSNuernberg
DirkR1150GSaFrauenaurach

Insgeheim hatte ich allerdings die Befuerchtung, dass ich angesichts des Regens und der tiefgrauen Wolken tags vorher maechtig Aerger mit ihm bekommen koennte. Wider Erwarten fuellten sich trotzdem die Plaetze rund um die beiden Tische mit 10 Maennern und einer einzigen Rose - sogar unsere unterfraenkische Fraktion war weit angereist - und so war, nachdem das Essen lecker und zuegig auf den Tisch kam, eitel Freude angesagt, zumal sich auch die Sonne durch Loecher in der Wolkendecke hervorwagte.

Wir starteten superpuenktlich und voellig hektikfrei, doch genauso puenktlich stellte sich uns bereits nach den ersten 4 Kilometern auf der Strecke zwischen Ochenbruck und Penzenhofen eine duestere Wolke in den Weg und entleerte ihre nasse Fracht ueber uns, sodass wir erst einmal tuechtig die Dichtigkeit unserer Schuhe und Handschuhe testen konnten. Beschlagene Visiere und regenglitschige Fahrbahnen drueckten nun gewaltig unsere Durchschnittsgeschwindigkeit.
Erst kurz hinter Ziegelhuette stoppte die Flut von oben und auf dem Anstieg Richtung Hegnenberg lugte wieder die Sonne aus blauen Wolkenluecken. War es ein Trugbild oder Wirklichkeit? Oben auf der Hoehe lag doch tatsaechlich ein Hauch von Schnee auf den Wiesen und Aeckern seitlich der pfuetzenuebersaeten Strasse.
"Muessen wir mit Schneematsch und Glatteis rechnen", schoss es mir durch den Kopf. Angesichts tagelangen Regens verzichtete ich auf Schottereinlagen - meine lehmfarbene Kombi erregte auch so bereits Aufsehen beim spaeteren Gasthausbesuch. So wurde die Route kurzerhand minimal veraendert, obwohl uns die "Dirksche Wolke" auf dem Rest der Strecke nicht mehr behelligte, der Himmel mehr und mehr Blau zeigte, so als waere nichts gewesen. Als wir kurz nach Haimburg die obligatorische Zigaretten- und P-Pause einlegten, wurde heftig ueber Funktionsweise und Vorteile von Heizgriffen debattiert.

Schade dass wir die kurvigen Waldstuecke nicht so wirklich geniessen konnten. Wir sollten die Tour bei idealeren Wetterverhaeltnissen noch einmal wiederholen, dann koennen wir auch einige Schottereinlagen mitnehmen.

Offensichtlich hatte man in der Gaststaette am Ludwigskanal an diesem Sonntag nicht mehr mit Gaesten gerechnet, die Rollaeden herunter gelassen und die Pforten verschlossen. Da auch die Burgschaenke in Burgthann geschlossen hatte, platzen wir nach 80,5 Kilometern und einem klaeglichen Schnitt von nur 53 km/h beim Goldenen Hirschen prompt in eine geschlossene Gesellschaft und wurden in ein Nebenzimmerchen umquartiert. Die Bedienung meinte dann trocken "schau mer amol, wos mer machn kenna" was unsere Kuchenwuensche anging und tatsaechlich bekamen alle 11 noch einen Teller mit einem Ensemble, kreiert aus den Restbestaenden, was uns aufgrund der Feierlichkeiten zum Neubesitz seines Motorrads von Horst dankenswerter Weise spendiert wurde.

Naechstes Mal treffen wir uns - so wurde Einigkeit erzielt - im "Alten Bahnhof" in Ebrach.
Doch wartet bitte die Einladung ab, damit sichergestellt ist, dass die Bratwuerscht mit Kraut auch parat stehen.

Es gruesst euch tapferen Winterfahrer

Gerd, der seit 06/2000 88.000km mit der Ace tanzt