Bericht vom 8. Frankenbikerstammtisch am 28.04.02
Moin Moin.
Am Sonntag, den 12. Mai 2002 brachen Martin und ich zu einen neuen
Treffpunkt in die Vorrhön auf. Obwohl es von Karlstadt aus keine 40
Kilometer sind, tat Petrus sein möglichstes, und bescherte uns die ganze
Palette von leichtem Tröpfel bis zum ausgewachsenen Wolkenguss. Ob des
tollen Wetter wählte ich die kürzeste Route Karlstadt - Eußenheim -
Aschfeld - Obersfeld - Gauaschach (über NRS = Natoralleystrecke) -
Fuchstadt - (B286) - Aura.
Gegen 11.45 Uhr trafen Martin und ich vor dem Treffpunkt ein und
bewunderten erstmal die gut wasserführende und erdbraune fränkische
Saale sowie die etwa zehn Zentimeter tiefen Pfützen auf der
Sonnenterrrasse. Drinnen hatte der Wirt kein Plätzchen für uns, von der
telefonische Anfrage Martins wollte er nichts mehr wissen, verwies
darauf, bei schönem Wetter würde alles dank der Terrasse ganz anders
aussehen und schließlich wisse man doch, das am Muttertag die
Gaststätten dieses Lokales völlig ausgelastet seien.
Ich zog es daraufhin vor, zusammen mit Martin den eintrudelnden
Familien, die teils reserviert hatten, teils mit leeren Mägen wieder
abziehen mussten, die Gelegenheit zu bieten, sich an triefenden
Motorradfahrern zu erfreuen.Über eineinhalb Stunden warteten wir
stehend, ob nicht doch noch ein Motorradfahrer aufkreuzt. Die Sprüche,
die wir uns zeitweise anhören mussten, möchte ich hier nicht
wiedergeben. Was will man von Leuten erwarten, die sich wegen 30 Metern
vom Lokal zum Auto mit Schirm übers Wetter beschweren. Martin ging es
nicht viel besser, selbst Töchter im heiratsfähigen Alter in Form von
knackigen Blondinen und drallen Schwarzhaarigen konnten seine Laune
nicht nachhaltig aufbessern.
Angesichts der teilweise ins Lokal geführten Urgroßomas wartete ich die
ganze Zeit ingeheim darauf, dass bald eine steinalte Frau hinein
getragen wird. Leider wäre meine Digitalkamera nicht mehr in der Lage
gewesen, das zu dokumentieren, sie verweigerte wegen leerer Batterien
leider auch, den schaurig schönen Blick auf die Saale und den
beachtlichen Schmutwasserpeger zu dokumentieren.
Da bei dem Mistwetter niemand kam, warteten also im Windfang des
Gasthofes
"Zur alten Brauerei"
97717 Aura / Saale
Jürgen XT600e MSP
Martin XJ900 MIL
Gegen 13.25 Uhr verliesen wir diesen ungastlichen Ort, nicht ohne vorher
zu schwören, dass dieser Wirt uns nie wieder sieht. Wir fuhren ein
kleines Sträßchen an der Saale entlang nach Elfershausen, dort trennten
wir uns. Martin fuhr direkt zur B286, um über Gemünden, Lohr und
Marktheidenfeld heimzufahren, wobei die XJ nach eine Wäsche Typ
"wolkenbruchrein" verpaßt bekam. Ich entschied mich für die kleine
Straße nach Langendorf, um über Fuchsstadt in Richtung Greßtal zu
fahren, wo ich allerdings nie ankam. Dafür drehte ich eine kleine Runde
auf Wander- und Waldwegen, die mich leider im Kreis führte, und bog dann
nach Wülfershausen ab und trat über Gauaschach den Heimweg an.
Zuhause waren mir die Spuren der kleinen Schotter- und Erdwegrunde dann
doch zu massiv, so dass kurz der Kärcher zum Einsatz kam.
Insgesamt waren An- und Abfahrt 96 km lang, Schnitt habe ich keinen
gemessen.
Ich hoffen inständig, dass das heute nicht die Generalprobe für meine
Anreise zur MF2002 sondern meine letzte Regenfahrt in diesem Monat war.
Ach ja, Vorschläge und Organisatoren für den FBI 09/02 am 26. Mai sind
heftigst erwünscht.
Ade, wie wir Franken sagen
Jürgen
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