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Bilderbericht der 5. Enduromania 2003 vom 2. bis 8. August

Letzte Änderung am 2. Januar 2004

Anfahrt, 1. bis 2. August
Sonntag, 3. August, Erkundung
Montag, 4. August, 1. Wertungstag
Dienstag, 5. August, 2 Wertungstag
Mittwoch, 6. August, 3 Wertungstag
Donnerstag, 7. August, 4. und letzter ganzer Wertungstag
Freitag, 8. August, halber Wertungstag, Crossevent, Siegerehrung
Rückfahrt, 9. bis 10. August


Anfahrt vom Freitag, den 1.8. bis Samstag, den 2.8.

Einfach gefahrene Strecke 1320km
Abfahrt um 19:00 Uhr in Erlangen, Ankunft 19:00 Uhr in Brebu Nou.
Gefahrene Strecke Regensburg, Passau(DE), Wien(AT), Budapest(HU), Szeged(HU), Cenad(RO), Timisoara, Resita, Seminic, Brebou Nou
Trackbild 1.-2.8.3 Trackbild ab etwa Wien, die zwei "Lücken" zeigen die Grenzuebergaenge Nickelsdorf und Cenad, wo ich den GPS Receiver ausgeschaltet und verpackt hatte.
18:00 Uhr, Erlangen. Die GS und Bernds XT kamen auf meinen Anhaenger, hinter Bernds Opel.
Gisi und Marco hatten die LC4 Sixdays und DR400 hinter Marcos Audi in Juergens Anhaenger untergebracht. Die beiden waren schon gegen 18:00 Uhr in Bamberg losgefahren, treffen sollten wir sie kurz nach dem Grenzuebergang hinter Passau. Die Vignette fuer AT (10 Tage) hatte ich uebrigens vorher beim ADAC besorgt.
Erfreulicherweise war recht wenig los, unterwegs tausche ich mit Marcello noch ein paar Nachrichten aus, da er aber aus dem Ruhrgebiet ankam, lag er noch recht weit hinter uns.

Die faellige Uebernachtung und auch Essenspause machten wir kurz vor Ungarn von 1:45 Uhr bis 4:00 Uhr auf dem letzten oesterreichischen Rasthof, vor Nickelsdorf, (zufaellig neben Alex und Jochens Bus), damit Rumaenien bei Tageslicht passiert werden konnte.

Waehrend Marco, Gisi und ich jeweils in den Autos pennten, machte es sich Bernd auf dem Rasen bequem.
Danach erfolgte das Passieren des Grenzuebergangs Nickelsdorf gegen 5:00 Uhr, die relativ lange Schlange wurde schnell abgearbeitet, innerhalb von 20 Minutenwaren wir in Ungarn.
Hier kaufe ich beim naechsten Restaurant eine 10 Tage Vignette fuer unser Gespann und die M0 bis Budapest, dazu habe ich fuer 10 Euro Florint getauscht, die Vignette kostete umgerechnet 8 Euro. Wenn man in Euro zahlt, kostet die Vignette 10 Euro.

Die M0 war zwar landschaftlich recht nett, aber stellenweise bolzengeradeaus, was bei einem penibel eingehalteten Tempo von 90 km/h nicht gerade aufregend war.
Aufgefallen ist uns nur eine Polizestreife, die an einer Rasthofausfahrt einen gelben ueberladenen Golf mit auslaendischem Kennzeichen (HU?) herausgewunken hat, gerade als Marco jener Streife vorraus gefahren war.

In HU ging's Marco hinterher durch die Innenstadt von Budapest, sein GPS hatte die Stadtumfahrung nicht einprogrammiert. Nunja, wenigstens war die Eintoenigkeit vorbei, und wir haben uns fast ueberhaupt nicht verfahren, irgendwann waren wir wieder auf der M5 (nicht mit der parallelen B5 zu verwechseln).
Es folgte die genauso abwechslungsreiche M5, immer Richtung Szeged und Kekszement, unterbrochen durch zwei Mautstationen (einmal 1.500, einmal 2.400 Florint, glaube ich), wo uns auch einmal der Bus von Thomas und Lorenz auffiel.
Am Ende der M5 (einspurig mit Gegenverkehr) ereigneten sich mal wieder haarstraeubende Ueberholmanoever, eines davon hatte ich sogar gefilmt. Eine Rollerfahrerin tat mir besonders leit, die Fahrzeuge fuhren stellenweise im Millimeterabstand an ihr vorbei.
2 Unfaelle waren in Szeged Grund fuer Umleitungen, anscheinend "Treffer" im Gegenverkehr
Ansonsten war's einfach ziemlich warm.
Gegen Mittag reisten wir dann von Kiszombor (HU) nach Cenad (RO) ein, Wartezeit etwa eine Stunde, Marcello sollte spaeter nur 20 Minuten brauchen, Bekannte von uns haben zwei Wochen spaeter etwa 8 Stunden(!) gewartet.
Habe hier an der ungarischen Seite den Personalausweis statt dem Reisepass gezeigt, was mehr Aufwand bedeutete. Das naechste Mal zeige ich wieder den Reisepass (der auch im Gepack war, nur eben ganz unten...
Das war aber nicht das schlimmste, die gruene Karte der GS war verfallen (nur sechs Monate gueltig, aber die vom Anhaenger galt 3 Jahre?! Egal, spaeter Aergern, bezahlen musste ich nichts, aber die nach uns kommenden schon.
Die Warterei hat ca. 1 Stunde gedauert, die Grenzer waren wegen der Hitze recht genervt.
An der rumaenischen Seite gab es keinerlei Probleme.

Es folge Geldtausch bzw. Abheben am Automaten im ersten Ort, vor Timisoara sind wir dann in einer Strassengaststaette mit gelbem Baldachin eingekehrt zu Cola, Schnitzel und Bratkartoffeln (dabei wurden wir von einem Bettler genervt, der immer 3.000 Lei haben wollte und ansonsten die Kunden eines gegenueberliegenden Baeckers anging, und meistens Brot bekam, das er dann wieder im Laden verkaufte...)

In Timisoara haben wir dann an der Shelltankstelle getankt (dort war der EC Automat kaputt, und Euros wurden nicht akzeptiert), diverse SMS wurden mit Marcello seit der Rast in Nickelsdorf ausgetauscht und den Gewitterwolken ueber Resita entgegen gefahren.
Die anschliessend Fahrt ueber Timisoara nach Resita und Seminic bis Brebu Nou zog sich ziemlich hin, freundlicherweise war das Gewitter vorbei, als wir in den Bergen ankamen.
Nichtsdestoweniger war die Strasse natuerlich etwas feucht und wurde enger und holperiger. Zwischendurch mussten wir anhalten und die losgeruettelten Schrauben am Anhaenger nachziehen.
Der Sonnenuntergang war aber herrlich, trotz der nassen Strassen.
Etwas Erfahrung erforderten die Strassen in Bebrou Nou (Weidenthal).
Anschliessend wurden wir von Sergio begruesst, lernten die Oertlichkeiten kennen (u.a. auch Getraenke- und Essenslisten, in die sich jeder selbst und seinen Verbrauch eintraegt).
Das Beziehen der Zimmer erfolgte nach Anbruch der Dunkelheit, dann noch das Einschreiben und Verteilen der Aufkleber mit der Seriennummer,
und natuerlich allgemeines Kennenlernen und erste Gruppenverabredungen.
Anzumerken bleibt noch, das bereits jetzt einige Teilnehmer anfinden, an ihren Motorraedern herumzuschrauben.

Sonntag, 3. August

Gefahren wurde heute insgesamt 103.0km bei einem Schnitt von 30.5km/h
Angefahrene Punkten: Tri Ape, Rinderhoehe, dann Lindenfeld, zurueck ueber Slatina Timis.

Trackbild, der kleine Haken rechts unten war die Fahrt zur Tankstelle

Hoehenprofil, der erste symetrische Berg ist die Fahrt zu den Drei Kreuzen, dann folgt Lindenfeld.
sehr schoen zu sehen die steile Abfahrt von Lindenfeld, und die anschliessende, etwas langatmige Fahrt unten im Tal parallel zur E70, und der allmaehliche Aufstieg von Slatina nach Brebu Nou.
Nach dem herzhaften Fruehstueck
folgte eine Aufwaermrunde mit Gitti und Marco zu den Tri Ape und der Rinderhoehe hoch.
Hier passierte bei der Rueckfahrt Brigittes Sturz (der einen Handbruch, wie sich spaeter in D herausstellt, zur Folge hatte), verursacht durch einen spuckenden Vergaser ihrer DR 400, der waehrend einer Steilauffahrt ploetzlich aussetze und dann wieder die volle Leistung abgab, so dass die Maschine einen Salto vollfuehrte und leider auf Brigitte landete. Was sie aber nicht hinderte, mit ihrer Gruppe diese Woche bis auf den vierten Platz zu fahren.
Nach Rueckkehr ging's eine Runde mit Juergen (TT 600) und Marco (LC4 Sixdays) nach Lindenfeld.

Bei der Abfahrt kam es nicht zuletzt durch mangelnde Kondition meinersetis zu einem Sturz der GS, bloederweise an einem schraegen Wegstueck, so dass der linker Spiegel kaputt und der hintere linke Blinker abgebrochen war, und das aergerlichste, eine Undichtigkeit der Hydraulik-Leitung der Kupplung dank des Lenkerprotektors auftrat, der gegen die Leitung geschert war.
Gluecklicherweise liess sich die defekte Hydraulikleitung mit Bordmitteln reparieren, so dass kurz danach die weitere Heimfahrt moeglich war.
Nach der Rueckkehr bemerkte ich den Ausfall der Digitalkamera, vermutlich durch Staub oder Spritzwasser, daher wurden ab da die Bilder mit der spritzwassergeschuetzten Olympus MjuII geschossen.
Heute passierte auch der Unfall vom Alex (Schulter ausgekugelt), der auf einer Oelspur auf der E70 hinter Plugova ausrutschte und die Betonsteine am Fahrbahnrand erwischte. Seine XL stand fortan Aurel als Leihfahrzeug fuer seine Routguidetaetigkeiten zur Verfuegung.
Weiterhin verunfallte Dieter aus HI, der mit seiner LC4 in einer Spurrille sich eine Baenderzerrung im rechten Knie zuzog, als sein Fuss haengenblieb.
Auch sonst musste einiges heute losgewesen sein, in Brebu Nou wurde im Werkstattzelt einer DR350(?) der komplette Zylinderkopf auseinandergenommen.
Ansonsten klang der Abend gemuetlich aus, waehrend ich mir Gedanken machte, den Muskelkater morgen zu verdauen.
Es wurden auch zum grossen Teil die endgueltigen Teamaufteilungen besprochen, freundlicherweise hatten Thomas und Lorenz, deren Mitfahrer durch Alex Unfall unpaesslich geworden waren, nichts dagegen, dass ich mich mit dem Dickschiff ihnen anschloss.

Montag, 4. August

der erste Wertungstag
gefahren wurden heute 197km, bei einem Schnitt von 35.3km/h,
Die angefahrene Etappen waren Slatina Timis, Petros Nita, Carancebes, Zlgana, Turnu Ruieni, Borlova, Muntele Mic, Cuntu, Zloapa, Varciorova, Ilova und Sadova.

Trackbild

Hoehenprofil, gut zu Erkennen der Anstieg zum Muntele Mic, die Hochebene zum Cuntu und der Abstieg und Wiederanstieg zur Sackgasse nach Zloaba
Wie gesagt, heute konnte ich mich Thomas und Lorenz aus Starnberg bzw. Freising anschliessen, beide mit ihren ATs unterwegs.
Die Bilder heute tagsueber stammen aus der Olympus mju II Kleinbildkamera
Zuerst ging es ueber Petros Nita nach Carancebes, (Tanken brauchte hier keiner, waere aber die letzte Moeglichkeit gewesen,) dann zur Turnu Ruieni hinter Thomas her, mit einem Schlenker ueber Zlgana.
Lorenz Knie machte zwischendurch etwas Probleme, er war wohl am Sonntag gestuerzt, aber nach einer schoenen langen Pause bei Zacharias ging's weiter durch das lange Tal zum Muntele Mic, an dessen Ende Thomas bei seiner Honda dann einen Hinterradlagerschaden feststellte.
Bei der Auffahrt zum Muntele fuhr sich Lorenz AT kurz vor dem Treffpunkt einen Hinterradplatten ein, verursacht durch eine Poppniete.
Beim Kontrollpunkt mussten wir etwas auf den Wirt warten, der auch leider nichts zu Essen anbieten konnte. Schade, hier hatten wir unsere Mittagspause geplant.
Dann ging es also ueber den langen grasbewachsenen, von Spurrillen durchfurchten Kamm zur Ruine der ehemaligen Abhoerstation,
Hier nahmen wir dann eine kleine Brotzeit ein, bewacht von den Schaeferhunden, deren Herren nebst Familie weiter hinten wachten. Die Schafe zogen den Schatten in der Ruine vor.
Anschliessen fuhren wir weiter zum Cuntu. Auf dem Weg dort hin trafen wir eine weitere Gruppe, beide AFAIK mit TT 600 unterwegs, und beim Fortshaus Cuntu sahen wir dann eine groessere Gruppe, die ausserhalb der Wertung mitfuhr, und mW beim Zacharias uebernachtete.

Von Cuntu aus (Tarcu sparten wir uns) folgte dann die anfangs ueble Piste Richtung Varciorova an Zloapa vorbei, mit herrlichen Aus- und Einsichten.
Die andere Gruppe drehte hier wohl rum, wir warteten kurz, es kam aber keiner nach.

Es ging die Sackgasse bei Zloapa mit dem stillgelegten Bahnhof hinunter, den letzten Teil ueber den Bach zu Fuss.
waehrend Lorenz oben an der Abzweigung pausierte und sich von zwei vorbeifuhrwerkenden Schaefern volllabern und von den anwesenden Hunden anbellen liess. Das Zugpferd beteiligte sich mW nicht an der Unterhaltung.
Der Weg wurde nochmal ausgewaschen, ich moechte nicht wissen, wie wir hier nach einem Regenschauer durchgekommen waeren.
Bei Varciorova hatte uns die Strasse wieder, dort trafen wir auch mit der czechischen Gruppe zusammen, die unter einem Baum lagerte, und Thomas Hinterradlagerschaden mit "Isssd Scheise, wass?" kommentierte :oI .
Anschliessend fand eine (erfolglose) Werkstatt- bzw. Hinterradlagersuche in Carancebis statt,
dann zum Abschluss ein Schlenker ueber Ilova, und von dort die etwas sehr steinige
und teils matschige Strecke nach Sadova hinauf. In Sadova trafen wir dann die vierte Gruppe des Tages, Aalgulasch
Ilova Top schenkten wir uns, eingedenk des Lagerschadens.
Das Radlager von Thomas' AT wurde dank des Ersaetzteilvorrats von Marcello den Abend noch repariert.
Abends erfolgte dann auch die Rueckkehr Alex und Jochen aus dem Krankenhaus von Carancebes.
Allgemeine gesellige Runde am Lagerfeuer zum Ausklang.

Dienstag, 5. August

Heute gefahren 189km, Schnitt 33.2km/h
Etappen Seminic, Cosava, Buhui, Anina, Kloster Calugara, Garlis Bahnhof, zurueck ueber Resita

Trackbild

Hoehenprofil
auffaellig der 1450m hohe Seminic Gipfel, danach fiel die Tour Richtung Donau ziemlich ab.
Heute kam Jochen mit seiner alten, aber serh gepflegten R80G/s aus Ravensburg dazu, nachdem sein Bruder sicher aus dem Krankenhaus zurueckgekehrt war und am Lagerplatz den Tag totschlug.
Es ging mir hinterher ueber Seminic Richtung Sueden, die Strecke, die ich schonmal in 2001 am dritten Tag abgefahren war.
Die Etappen waren bis zum Seminic Gipfel asphaltiert, lief dann ueber die Kammwiese am ca. 1500 Meter hochgelegenen Steinhaufen vorbei nach Sueden, in den Wald bis Cosava an dem abgedeckten Kanal entlang zum Stausee bei Buhui.
Vor Buhui erfuhren wir eine Wegblockade durch einen verlassenen Bagger,
ich erlebte einen Sturz in voller Fahrt, wie sich herausstellte, hat das Vorderrad an einem eingegrabenen Stein versetzt, es ist aber nichts weiter passiert, Schutzkleidung sei dank.
Der Waldweg stellte bis auf einige Schlammpfuetzen weiter keine Herrausforderungen an uns. (Film 22).
Nach dem Kontrollpunkt am Buhui-Stausee hielten wir uns auf den gut ausgebauten Schotterwegen Richtung Anina und fanden den Hof von Aurel auch kurz darauf.
Hier trafen wir dann auch die Chickenshit Fahrtwindgruppe, und genossen gemeinsam das prima Essen
das Aurels Frau aus Pfannkuchen und Auflauf zubereitet hatte, waehrend Aurel uns sein Motorradprojekt, den Hof und Buero zeigte.
Anschliessend folgte gemeinsame Besichtigung der Eisenbahnbruecke unter Aurels Fuehrung, leider zu Fuss *aechz*.
Kurz danach trennten wir uns von der ChickenFahrtwindler, kurz vorher waren wir durch eine merkwuerdige Team-Philosophie seines Vorrausfahrenden ("muss doch am Tross dranbleiben, sonst gehe ich auch verloren") dem nun abgehaengten Jochen verlustig gegangen.
Gluecklicherweise fanden wir uns dann kurz drauf alle wieder, und folgten Aurels Hinweisen fuer die weitere Strecke,
machten uns also zum steilen und steinigen Weg zum Calugara Kloster auf.
Auf dem Rueckweg vom Kloster trafen wir im Ort noch die KTM Gruppe, kurz danach fiel die Hinterradbremse von Jochens G/S wg. einem blockierenden Stein im Bremsgestaenge aus und machte einen Halt am Rande der Hauptstrasse notwendig.
Es ging nordwaerts nach Garlis, die zweimal gesuchte steinige Abfahrt vom Bahnhof runter,
Auf der steilen und steinigen Strecke, die ich nicht aufwaerts fahren moechte, passierte mir auch ein Umfaller im Wald beim Wenden, leider war dadurch anschliessend wieder ein Blinkerglas im Eimer.
Nun folgten die meisten Wasserdurchfahrten hintereinander, die ich bislang erlebt hatte. Nach der siebten war der Spass dann langsam fad.

Thomas wechselte noch optimistisch nach der ersten Durchfahrt die Socken, die zweite Durchfahrt war dann aber noch tiefer. Und dann die vierte noch breiter...
Im Dorf ging es ueber eine schmale Bruecke zur Strasse,
eine Verfahrer meinerseits brachte uns dann noch durch die letzte Fuhrt, dann ging es bei tiefstehender Sonne die Hauptstrasse entlang nach Resita und von dort ueber Seminic heim.
In Resita wurde noch getankt, es folgte anschliessend eine forsche Heimfahrt ohne Ruecksicht auf Stollen, Benzin und Rasten.
Den Hinweis auf den netten Ausklang brauche ich sicher nicht erneut anzubringen, heute war jedenfalls der Tag gewesen, der mir am meisten Spass gemacht hat.

Mittwoch, 6. August

Tagesetappe 71km lang, Schnitt 22.6km/h
Etappen waren Drei Kreuze, Rinderhoehe, Matzau, Poina Mare, Teregova Top, Armelie Top, Teregova und auf dem Rueckweg noch Bradu
Trackbild
Hoehenprofil
Die Tour folgte heute Marcos gestrigem Track (vom Dienstag). Nach der Rinderhoehe war ein Zwischenfall bemerkenswert, so lief ein schwarzer Hund geduckt und schnell die GS an (hatte uns wohl fuer eine entlaufene Kuh gehalten) und wurde kurz vor dem Einschlag von einem weissen Hund abgedraengt, so dass sich beide im vollen Lauf ueberschlugen.
Dann ging es weiter durch den Wald, zuerst passierte Lorenz ein Umfall mit seiner AT, die er an einem Baumstumpf im Hohlweg bergab anlehnte.
dann plumpste Jochens G/S in der Pfuetze, in der kurz vorher die GS stecken geblieben war, um (siehe auch den Film 30.
Im Folgenden verloren wir leider sehr viel Zeit, zuerst durch einen Verfahrer in eine Sackgasse, der nach laengerer Fahrt in schlammigen Spurrillen auf einem Holzeinschlag endete (siehe auch im Trackbild rechts oben/mittig.
Beim Versuch, das Unterholz zu queren, kippte die GS den Hang seitlich runter und die Kupplung war wieder undicht (aber diesmal war freundlicherweise nur die Schraube lose und die Sache schneller repariert). Auch Jochens Brille fiel dem Umsturz zum Opfer.

Irgendwann dazwischen fiel Lorenz mit der AT in den Wald.

Wieder auf dem richtigen Weg, versenkte ich die GS im tiefsten zur Verfuegung stehenden Schlammloch, wodurch die naechste dreiviertel Stunde fuer deren Bergung drauf ging.
Die weiteren Etappen waren dagegen das reinste Zuckerschlecken, wenn uns auch nun fast zwei Stunden fehlten. Aber das war heute noch nicht alles.

Hinter Armeli Top fiel mir waehrend einer Wartepause zunehmener Spritgestank auf, der, wie sich herrausstellte, von einem Haarriss in einer der Schnellkupplungen im Spritschlauch herkam.
Auffallen tat dies erst bei laufendem Motor im Stand, ansonsten war das Benzin einfach auf dem heissen Getriebegehaeuse verdunstet, oder die Spritpumpe war schlicht aus und das Leck dicht.
Ein vergeblicher Flickversuch folgte, (auch der Versuch abends mit Uhu Endfest 300 brachte nix.) und der Abbruch der weiteren Tour, vor allem nach der schlauchenden Abfahrt nach hinab, beschlossen.
In Teregova wurde kurz an der Strasse eingekehrt, zwei Flaschen Cola pro Nase und eine Flasche Wasser vernichtet. Mein Durst kam zustande, weil mein Wasservorrat groesstenteils fuer die Reinigung der ausgelaufenen Hydraulikfluessigkeit drauf gegangen war. Ich haette nicht gedacht, das sich das Nichttrinken so bemerkbar macht.
Nun, nun ging's ja heimwaerts, den Forstweg von Teregova nach Brebu Nou entlang

Hinter Teregova stuerzte Lorenz in einem Schlammloch, eigentlich nichts Besonderes, waere da nicht dabei sein Kupplungshebel abgebrochen, genau am Gelenk, weshalb sich die AT auch nicht wieder starten liess (der Neutralschalter war dazu schon vorher defekt gewesen...)
Nachdem der Schalter ueberbrueckt war, sprang die Honda wieder an, Thomas hatte derweil freundlicherweise den Kontrollpunkt Bradu angefahren.
Die Strasse von Teregova ist ansonsten ein recht zerfurchter Waldweg mit vielen Pfuetzen, es sollten noch einige Tauchversuche der G/S passieren, ein querliegender Baumstammt blockierte kurzfristig Thomas Umweg um eine der recht tiefen Lachen, ansonsten kamen wir wohlbehalt rechtzeitig zum Abendbrot heim, es gab Quarksosse, Fleisch und Bratkartoffeln.

Der heutige Tag war mit der anstrengenste gewesen, ohne den Spritleitungsdefekt der GS, den Verfahrer und die Bergung haetten wir sicher mehr geschafft.
Allerdings nicht bei Regen, da waeren wir mE im Holzweg sang- und klanglos versackt.


Donnerstag, 7. August

der letzte komplette Wertungstag
Gefahren wurden 167km, Schnitt 47.7km/h, Kontrollpunkte Wittmann und Mehadica.
Trackbild
Hoehenprofil
Da die naechtliche Reparatur des Steckers keinen Erfolg hatte, sagte ich die heutige Teilnahme ab, wir verabredeten uns um zwei Uhr bei Wittmanns.
Bis Mittag habe ich Schaeden an der GS repariert (u.a. war das Batteriehaltergummi gerissen), einer der beiden Benzinschlaeuche wurde komplett ersetzt, diverse Schrauben nachgezogen und Blinkerglaeser getauscht.
Das verabredete Treffen um 14:00 Uhr bei Wittmanns, wohin ich mit Dieter (LC4) fuhr, der kurz zuvor Alex, Jochens verunfallten Bruder zum Flughafen nach Carancebes gafahren hatte,
platzte leider, Jochen, Thomas und Lorenz fanden sich erst u.a. wg. Stuerzen (erneuter Kupplungshebelbruch bei Lorenz) und einem vergeblichen Rasenmaeherreparaturversuch erst gegen 16:00 Uhr dort ein.
Nun denn, derweil genoss ich dort das Bier, den Kaffee und die Aussicht und fuhr auch ein paarmal mit einigen Kindern durch den Ort im Tal.
Dann folgte eine sehr sehr staubige Etappe nach Bogaltin,
und die weitere geplante Tour ueber Mehadica, Vengerin Top und Luncavita brachen wir dann lieber doch ab, angesichts der Heimstrecke, der fortgeschrittenen Uhrzeit ... und dem Nagel im Hinterrad der GSa.
Nach dem Flicken ging's bis Slatima Timis auf der Hauptstrasse nordwaerts, wobei Lorenz von einem entgegen kommenden ueberholenden Auto auf den Seitenstreifen gedraengt wurde. Passiert ist dank seiner Reaktion nichts.
Abends gab's gefuellte Paprika *urg*. Kaum Punkte gemacht, Etappenziele nicht erreicht, Tag verplempert, und Abendessen was fuer die Salatschluerfer, insgesamt also zum Abhaken.
Nunja, wenigstens passte das Wetter und die Leute. :o)

Freitag, 8. August

Nur noch Vormittags Wertungstag, bis 13:00 Uhr Abgabe
Etappe heute 125km lang, Schnitt 35.3km/h, angefahren wurde lediglich Secu.
Angekuendigt waren noch der Scotsmann Crossevent und die Siegerehrung.

Trackbild

Hoehenprofil

Nach Secu versuchten wir uns Richtung Lindenfeld durchzuschlagen,
verirrten uns aber nach meiner Fuehrung in ein Bachbett, wo ich mir vermutlich wg. der Steinstufen einen Vorderreifenplatten zuzog.
Der Riss in beiden Flanken kam vermutlich durch Quetschung an einer Steinkante zustande, und war nicht zu flicken.
Jedenfalls stuerzte ich kurz danach vermutlich deshalb, kippte auf die Seite bergab, die GSA auf mich drauf und klemmte mich ein. Der Stiefel (Sidi Flex Force) wurde genau vom Zylinder in den Boden gequetscht, aber hielt stand. Nur aufstehen war nicht moeglich, bis die Jungs die Kuh hoch- und wegzogen.

Angesichts der Uhrzeit und des Plattens schickten sich Lorenz und Thomas dann ueber die Strasse heimwaerts zum zeitig abgeben (auch weil sie heute noch nach Muenchen aufbrechen mussten), waehrend Jochen und ich, belaestigt von der groessten Pferdefliege, die ich je gesehen habe (ca. so gross wie zwei Glieder des kleinen Fingers) uns an das Flicken des Vorderrades machen, was dann mithilfe von Lorenz 21 Zoll ErsatzVorderradschlauch gelang.
Und ich hatte noch nichtmal an Reifenmontiereisen gedacht, aber dank der Mitfahrer war dies kein Problem.

Aergerlich auch hier die Undichtigkeit der Vorderradbremse, wieder hervorgerufen durch den original Griffprotektor, der die Leitung an der feststehenden Armatur abscherte, bzw. hier die halteschraube am Vorratsbehaelter losdrehte.

Nun denn, nachdem alle Stoerungen beseitigt waren (und Thomas per SMS die Abgabe meldete) ging es hinter Jochen her nach Resita, zur Shelltankstelle zum Moppedputzen, mW fuer 50.000 Lei.

Dann noch getankt, und heimwaerts ueber Seminic die Strasse entlang.
Kurz vor Brebu Nou trafen wir auch auf Lorenz und Thomas, die bereits am Samstag in Muenchen sein mussten, und die Siegerehrung nicht mitmachen konnten. Schade, schade.
Ab 15:00 Uhr fand dann der Crossevent der Schotten und Daenen im Seitental statt, den ich mit gemischten Gefuehlen besuchte, dann allgemeines Aufraeumen und Moppedverladen,
abends folgte dann die Siegerehrung (Bodenverdichter 7. Platz...) und ein geloestes Ausklingen.

Samstag & Sonntag, 9.& 10. August, Heimfahrt

1340km einfach
Trackbild
Hoehenprofil
Wir fuhren diesmal im Dreier-Konvoi mit Jochens rotem T4, Marcos Audi und Bernds Opel.
Ich selber hatte seit der Nacht heftige Magenschmerzen, und war recht froh, das Bernd die Strecke durchfuhr.
Spaeter wechselte ich dann zu Jochen in den T4, um mein laediertes Knie etwas zu schonen, dem das lange angewinkelte Sitzen nicht bekam. Bin ein alter Jammerlappen, ich weiss...
Freundlicherweise brauchte Bernd keine Abloesung.
Es ging jedenfalls um 10:00 Uhr los. In Resita verpesstete eine Fabrik das ganze Tal.
45 Minuten betrug die Wartezeit von Cenad nach Kiszombor, es gab einen ziemlichen Stau in Gegenrichtung, noch weit nach Ungarn hinein.
Mittagessen nahmen wir vor Ende der M5 am Rastplatz ein, (es gab zaehes Fleisch mit dafuer latschigen Pommes), ab hier ging's mir dann etwas besser.
Am Rastplatz musste mit Euros bar getankt werden, da dort der Visakartenleser nicht funktionierte. Die Mautstellen waren dagegen unproblematisch.

Diesmal nahmen wir die Umgehung Budapests ueber die M0, wo zwar einige Radarkontrollen mehr, aber weniger Ampeln und Baustellen vorzufinden waren.
Am Grenzuebergang Nickelsdorf erfuhren wir keine nennenswerte Wartezeit, ich haette ihn beinahe sogar verschlafen.

Die Trennung von Jochen fand auf dem Rasthof Abensberg hinter Lienz statt, wann wir den Audi verloren, weiss ich nicht, unsere Ankunft in Nuernberg war um 3:30 Uhr morgens.
Wir haben dann kurz Bernds XT abgeladen, sind dann um 4:00 Uhr in Erlangen angekommen, haben nur den Anhaenger mit der GS drauf abgehaengt und den Opel ausgeladen sowie anschliessend das Benzin abgerechnet.
Jochen ist angeblich erst um 18:00 Uhr abends in Ravensburg, nach mehreren Pausen, heile angekommen.

Fazit: Gerne nochmal, aber mit mehr Kondition, leicht anderer Ausruestung (insbesondere stabilere Griffschuetzer, andere hintere Blinker und Schlauchreifenflickzeug) und ggf. einem leichterem Mopped. Nur sind die HPN so teuer...

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